Nationalpark-Eifel - "Der Kermeter"
Seit Gründung des Nationalparks im Jahr 2004 können sich auf 110 km² wieder Naturwälder entwickeln. Auch der Höhenzug des "Kermeters" ist Teil des Nationalparks. Bereits vor Einrichtung des Nationalparks war der "Kermeter" mit über 3.000 ha das größte Naturschutzgebiet der Region.
Hetzinger Heck
Der bewaldete Kamm, mit dem "Heidkopf" den nördlichsten Teil des "Nationalpark Eifel" bildend, fällt nach Norden steil zur Kall hin ab.
Kalltal
Das Tal der Kall ist als Schwerpunkt der Metallindustrie im Mittelalter bekannt. Der ca. 20 km lange Nebenfluss der Rur, wird zur Kalltalsperre gestaut und mündet, nachdem er das tiefeingeschnittene, reizvolle Tal mit dem staatlich anerkannten Erholungsort Simonskall durchflossen hat, in Zerkall in die Rur.
Eifel-Blick "Burgberg"
Auf den weithin sichtbaren und genau 400 m hohen Burgberg wurde bei Ausgrabungen nachgewiesen, dass sich dort im Hochmittelalter zwischen 1090 und 1198 die ehemalige "Reichsburg Berinsteyn" befunden hat.
Schmidt
Im Zweiten Weltkrieg stark zerstört, konnte die Kirche des Ortes durch intensiven Einsatz der Bevölkerung wieder aufgebaut werden. Sie trägt heute im Volksmund die Bezeichnung "St. Mokka", da auch Erlöse des Kaffeeschmuggels den Wiederaufbau ermöglichten.
Froitscheidt
Der ehemals eigenständige Ort ist heute Ortsteil von Schmidt.
Kommerscheidt
Wie Froitscheidt war auch Kommerscheidt ehemals ein eigenständiges Dorf.
Bergstein
Der Ort Bergstein (rund 930 Einwohner) hat eine lange und in den Anfängen sehr bedeutende Geschichte. Der Salier Heinrich IV. ließ im Jahr 1090 auf dem unmittelbar östlich gelegenen Burgberg die "Reichsburg Berinsteyn" errichten, die als Vorposten des Reiches aber nur etwas mehr als 100 Jahre später zerstört wurde.
Der Buhlert
In diesem ausgedehnten Waldgebiet westlich von Schmidt in teilweise über 500 m Höhe über dem Meer, finden sich noch zahlreiche erhaltene Bunkeranlagen und -ruinen als Relikte des Westwalls und Zeugen der Kämpfe um den Hürtgenwald im Winter 1944/45.
Hohes Venn (B)
Diese europaweit bedeutenden Naturschutzflächen, die von Hoch- und Niedermooren, Heiden sowie am Vennrand auch von ausgedehnten Wäldern geprägt werden, liegt exponiert in etwa 700 m Höhe über dem Meer in Belgien.
Hochmoor Todtenbruch
In diesem ca. 40 ha großen, wiederbelebten Hochmoor bei Raffelsbrand eröffnet der einzige Bodenlehrpfad Nordrhein-Westfalens spannende Einblicke in ein sensibles Ökosystem.
Vossenack
Der staatlich anerkannte Erholungsort hat heute rund 2.350 Einwohner. Traurige Berühmtheit erlangte Vossenack durch die Kämpfe im Hürtgenwald im Winter 1944/45, als der hartumkämpfte Ort fast vollständig zerstört wurde. Das örtliche Museum "Hürtgenwald 1944 und im Frieden" erinnert an diese Zeit und will zum Frieden mahnen. Der Wiederaufbau des langgestreckten Dorfes gelang und Vossenack wurde beim Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" schon mehrfach mit einer Goldmedaille ausgezeichnet.
Brandenberg
Der Name des Ortes (rund 640 Einwohner) erinnert an die Zeit, als der Rauch der Kohlemeiler und Brandwirtschaft bis weit ins Tiefland zusehen war. Dies führte zu der Bezeichnung "Gebrannter Berg", wie dort auch heute noch ein Flurstück heißt.
Rur
Die 170 km lange Rur entspringt im Hohen Venn in Belgien. Der Fluss, dessen weiches Wasser und Antriebskraft die Grundlage für lange Geschichte der Papierindustrie im Dürener Raum ist, bildet zum Ober- und Rursee aufgestaut, den zweitgrößten Stausee Deutschlands und mündet bei Roermond in den Niederlanden in die Maas.
Hürtgen
Heute Heimat für rund 760 Einwohner, wurde der Ort in der sog. "Allerseelenschlacht" im November 1944 fast vollständig zerstört. Hürtgen war jahrhundertelang der Mittelpunkt eines sehr umfangreichen Forstes, der im Leben der Bewohner eine wichtige Rolle spielte und schließlich im Zuge der Kriegshandlungen von den Amerikanern nach dem Ort benannt wurde.
Bovenberg
Rund 370 m hohe Erhebung. Die "Bovenbergrunde", ein thematischer Wanderweg mit Ausgangs- und Endpunkt in Obermaubach, führt einmal um den Bovenberg, von dessen Flanken sich immer wieder schöne Aussichten auf das Umland ergeben.
Kleinhau
Der geografische und kommuale Mittelpunkt der Gemeinde Hürtgenwald hat rund 650 Einwohner. Der Ort wurde im Winter 1944/45 ebenfalls fast vollständig zerstört. Die ehemals dichten Wälder zu beiden Seiten des auf einer Hochfläche liegenden, langgestreckten Dorfes sind heute nahezu verschwunden.
Staubecken Obermaubach
Der Bau des Staubeckens erfolgte den Jahren 1933/34. Es dient als Ausgleichsbecken für die durch Spitzenstromproduktion der Wasserkraftwerke Heimbach und Schwammenauel verursachten Schwallwasser. Seit dem Jahr 2000 stehen rund 45 ha des Stausees und seiner Uferbereiche unter Naturschutz.
Obermaubach
Im Jahre 1152 als Grafschaft Molbach zum 1. Mal urkundlich erwähnt, hat der Kreuzauer Gemeindeteil heute rund 1.600 Einwohner. Der Ort konnte seinen historischen Dorfcharakter mit zahlreichen Fachwerkhäusern bis heute erhalten und ist für Tagesausflüge, insbesondere als Ausgangspunkt für Wanderungen, sehr beliebt.
"Eifelhoer"
120 m hoher Fernmeldeturm bei Großhau in der Gemeinde Hürtgenwald. Im Volksmund liebevoll "Eifelohr" genannt, ist der Turm aufgrund seines exponierten Standortes weithin sichtbar und dient indirekt zur Orientierung bei der Anreise aus der Kölner Bucht in die Rureifel.